performance/ zeichnerische improvisation
GESPRÄCHE UNTER FREMDEN
Musikalisch-bildnerisches Projekt/ Ausstellung/ Performances mit Goran Stevanovic, Akkordeon, 2019-2022
Fremdsein, Anderssein, Gegenübersein. Zwei unterschiedliche Medien begegnen sich.
Über den Kontakt zwischen Künstlerin und Musiker entsteht Impuls und Dialog, Bewegung
und Klang.
Schöpferisches wird im Raum hörbar und auf dem Papier sichtbar.
Es entstehen musikalische und bildnerische Kontraste, Überlagerungen, Harmonien und Disharmonien.
Es antworten
sich Melodie und Linie, Rhythmus und Struktur – Konsonanz, Dissonanz und Farbe.
Klangliche und bildnerische Elemente treffen aufeinander. Es entsteht eine neue Art von
Konzentration, Intensität und Verdichtung. Was bedeutet es nonverbal, mit unterschiedlichen Mitteln zu kommunizieren und im
Gespräch zu sein? Wie antworte ich, mit meinen Mitteln auf das Fremde, das Andersartige?
GEPRÄCHE UNTER FREMDEN – ein Kunstprojekt, ein Forschungsfeld.
“All that is important is this one moment in movement. Make the moment important, vital, and worth living. Do not let it slip away unnoticed and unused.”
Martha Graham
INSIDE
Kunstprojekt/ Ausstellung
musikalisch-bildnerisches Performance Projekt
gemeinsam mit Vicki Kovács/ Querflöte –
Anne Brömme/ zeichnerische Improvisation
zwischenzweien I
musikalisch-bildnerisches Projekt gemeinsam mit Jürgen Morgenstern/ Kontrabass/Stimme/Ukulele – Christoph Schütz/ Tanz
Mit den Augen sehen – Kunst.
Mit den Ohren hören – Klang.
Mit den Augen hören – Innenklang.
Mit den Ohren sehen – Innenbild.
Hören, was das Auge sieht und sehen, was das Ohr hört.
Ein Zwiegespräch zwischen Auge und Ohr, Kunst und Klang, Künstlerin und Musiker.
Dialoge zwischen zweien – ZWISCHENZWEIEN
„Konzentrierte Stille im Raum.
Jürgen Morgenstern beginnt auf seinen Kontrabass zu klopfen, erst langsam und leise, dann immer lauter. Schneller und schneller tanzen seine Finger und Hände über alle Teile des großen Instruments. Anne Brömme kniet vor einem großen weißen Blatt. Nach wenigen Momenten setzt auch sie ein, gibt dem Bild eine erste Richtung. Mit einem kleinen Schwamm wischt und reibt sie, klopft, springt mit der Hand hin und her, die Bewegungen erzeugen einen eigenen Rhythmus, die Striche verdichten sich. Mitunter fügen sich die Rhythmen des Musikers und der Malerin ineinander, steigern sich, fallen asymmetrisch auseinander – bis einer von beiden abbricht und einen neuen Impuls setzt.
…. „zwischenzweien“ lautet der Titel, den die beiden ihrem gemeinsamen Projekt gegeben haben. Die Ausstellung zeigt das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit über mehrere Wochen. Sie demonstriert, was zwischen Zweien passieren kann, wenn bildnerische und klangliche Elemente aufeinander treffen, wie Improvisation über mediale Grenzen hinweg funktioniert und wie Malerin und Musiker einander inspirieren können.“
Anlässlich der Ausstellungseröffnung ZWISCHENZWEIEN, 2010 – Rede als pdf
Anne Prenzler, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin