plastik/ installation

installation METAMORPHOSE, polyester/ blei, kloster neuzelle, 1997

installation
IN ÜBUNG DES AUFRECHTEN GANGS, polyester/drahtseil, höhe 5,50 m, 1998

Hände und Körper bilden ein zentrales Thema im Werk. Als Bildhauerin fasst Anne Brömme eine Hand zunächst als plastische Form auf, die aber als Äußerung immer für ein Inneres steht, für eine ganz spezifische Haltung zur Welt. Und so entwickeln ihre Hände eine eigene Sprache. Im „Dialog der Hände“ (2010) wirken sie gar wie zu einem spannungsvollen Austausch zusammen gekommen. Sie erzählen davon, wie wir mit unseren Händen kommunizieren und die Welt und andere ertasten und verstehen.
KUNSTWELTEN II – von Anne Prenzler – Kunst-und Kulturwissenschaftlerin

dialog der hände, weißer zement/sockel, 49 cm, 2010

keramische plastik

Anne Brömme hat mit erzählt, dass sie sich zu Beginn ihrer künstlerischen Arbeit vor allem mit streng geometrischen, meist kubischen Formen befasst hat, mit horizontalen und vertikalen Linien – ich finde das einen sehr interessanten Aspekt, denn es gibt Forschungen, die besagen, dass unser Auge beim Betrachten von Bildern immer nach vertikalen und horizontalen Linien sucht. Ein Erbe aus den frühen Tagen der Menschheit, als wir noch direkt in und mit der Natur gelebt haben, und in denen sich das Horizontale als Horizontlinie und das Vertikale als Linie, die durch die Wuchsrichtung der Bäume und anderer Pflanzen gebildet wird, als erstes und wichtigstes Orientierungs- und Ordnungssystem etabliert haben. Der Rückgriff auf dieses archaische und grundlegendste aller Ordnungssysteme ist in meinen Augen ein Moment, aus dem viele dieser Werke ihre innere Spannung und Kraft beziehen.
Ausschnitt aus der Rede der Ausstellung VERORTUNGEN, 2010
Anne Prenzler – Kunst-und Kulturwissenschaftlerin

ukulelen, gips, höhe 65 cm, 2010

In der Skulptur„Ukulelen“ (2010) vergegenwärtigen die Bearbeitungsspuren auf den Instrumenten das Geräusch und die Bewegung des Schleifens. Die Klangkörper selbst werden zu einem Sinnbild zusammengebunden, das die Aufhebung der medialen Grenzen programmatisch auf den Punkt bringt.
KUNSTWELTEN II – von Anne Prenzler – Kunst-und Kulturwissenschaftlerin

papier objekte